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Das Oratorium della Madonna della cintura


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Vom Bahnhof Maroggia-Melano wanderte ich dem See entlang und stieg dann den kurzen Weg zum Oratorium hoch, zwischen Bahnlinie und Autobahn. Das Oratorium der Madonna della Cintura befindet sich oberhalb von Maroggia im Süd-Tessin und ist, von der Autobahn, sowie vom Zug aus, kurz zu sehen, wenn man von Mendrisio gegen Norden fährt. Ein kurzer Aufstieg zwischen Bahnlinie und Autobahn führt zum Oratorium, von wo man eine herrliche Aussicht auf den unteren Teil des Luganersees hat. Mit einem Blick nach oben, kann man die Steinblume vom Star-Architekten Mario Botta auf dem Monte Generoso sehen (roter Pfeil).



Zum Bau des Oratorium habe ich folgende Angaben im Internet gefunden: Die ersten Arbeiten begannen im sechzehnten Jahrhundert. Für das Gebäude benutzten sie die roten Steine, die sie auf dem Gelände in Hülle und Fülle fanden. Sie haben die Außenfassaden niemals, aus unbekannten Gründen, fertig gestellt und noch in unseren Tagen sind die Löcher sichtbar, die dazu dienen sollten, das Aussengerüst zu tragen.

Der Innenraum wurde mehrfach umgestaltet und im Jahr 1921 hat ein berühmter Künstler unserer Region, Apollonio Pessina von Ligornetto, direkt auf dem Gelände eine Reihe von gigantischen Kreide Statuen von einigen Heiligen erstellt, welche in die seitlichen Nischen eingefügt wurden. Die letzte Restaurierung war im Jahr 1988.

Im Jahr 2006 wurden dem Karneval Ausschuss prächtige Glasfenster angeboten, realisiert von Bruder Roberto del Convento del Bigorio, welche über dem Eingangsportal platziert wurden. Leider konnte ich das Innere des Oratorium bisher nicht besuchen.